Das Lima-Tal ("Val di Lima" - Lucca-Pistoia) - Toscana Online

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Das Lima-Tal ("Val di Lima" - Lucca-Pistoia)

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Die Lima, ein Gebirgsfluss, entspringt im Skigebiet von Abetone, dem "Tannenpass", welcher die Grenze zwischen der Toskana und der Emilia Romagna markiert. Auf ihrem Weg zum einstigen Kurort Bagni di Lucca  durchfließt sie ein vom Apenningebirge gesäumtes Tal, dessen intensives Grün den Grundton dieser Landschaft bestimmt. Ihrem Lauf folgend, zeigen sich zu beiden Seiten kleine, in die Bergschrägen gesetzte Dörfer, die heute relativ bequem mit dem Auto zu erreichen sind. Sie bilden in ihrem Zusammenhang ein ausgedehntes Netz an Wanderrouten, oder sind im Einzelnen Ausgangspunkt für Bergtouren. Bei einer Fahrt mit der Seilbahn von Cutigliano nach Doganaccia erschließt sich einem die Weite des mit seinen runden Kuppen charakteristischen Apennins.
Unter den zahlreichen Dörfern mit Steinhäusern zieht eines in besonderer Weise die Blicke an. Lucchio, ein kleines Dorf unweit von Bagni di Lucca, haftet der Schwerkraft trotzend, wie ein Vogelnest am Berg. Es scheint um die Gunst des menschlichen Staunens zu ringen und gleichzeitig mit einem Schauspiel anderer Art zu konkurrieren: einem im gegenüberliegenden Höhenzug von der Natur gegrabenen Einschnitt. Diese schaurig-mächtige Felsschlucht trägt den Namen Orrido di Botri. Auch die Lima schlängelt sich auf ihrem Weg nach Bagni di Lucca durch zahlreiche kleinere Schluchten, die zum Insidertipp von Wildwasserfahrern gehören. Zeigt sich die Lima im Frühjahr wild und ungestüm, so bietet das im Sommer sanft dahinfließende Wasser an zahlreichen Stellen gute Bademöglichkeiten.
In Bagni di Lucca angekommen
beruhigt sich die Naturszenerie. Heiße Quellen, Thermalbäder und gesundheitsfördernde Wasser machten das Städtchen im letzten Jahrhundert zu einem beliebten Erholungsort. Das erste Spielcasino Europas wurde hier - genauer in Ponte a Serraglio - 1835 eröffnet und angeblich soll hier auch das Roulettespiel erfunden worden sein. Ein Hauch Romantik konnte sich bis in unsere Zeit herüberretten, und noch heute präsentiert sich Bagni di Lucca verträumt, wie einst im neunzehnten Jahrhundert, als es Schriftsteller und Künstler, unter ihnen auch Heinrich Heine, für sich entdeckten.

 
 
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